Geschichte zum KGV Overbeckshof e.V.


Wir wissen aus mündlichen Überlieferungen, dass sich im Jahr 1934 die ersten Schrebergärtner auf der Fläche des heutigen Kleingärtnervereins Overbeckshof ansiedelten, da in der Anlage „Am Beckram“ kein Platz mehr war. In den ersten Jahren waren die angesiedelten Kleingärtner noch stark mit der Anlage „Am Beckramsberg“ verbunden.

 

Die Probleme der heutigen Zeit bezüglich der kleingärtnerischen Nutzung der Gärten gab es nicht. Diese lag zu jener Zeit bei fast einhundert Prozent.


Unmittelbar nach Kriegsende wurde der Ruf nach einer Eigenständigkeit der angesiedelten Kleingärtner immer lauter.

Das älteste erhaltene Dokument ist das Gründungsprotokoll vom 21. Oktober 1945, in dem zum ersten Mal der Vereinsname „Overbeckshof“ auftaucht. Als Vereinsleiter wurde damals Heinrich Schulz gewählt.

Die erste Genehmigung zur Errichtung eines Kleingartens auf der Parzelle Nr. 21 erhielt der Kleingärtner Malinowski am 5. November 1945, damals noch vom Schrebergartenverein Beckram.

 

Während des Krieges und unmittelbar danach wurde fast das gesamte Gelände des heutigen Stadtgartens kleingärtnerisch genutzt. Die gesamte Fläche hinter dem heutigen Torbogen glich einem großen Kartoffelfeld. Rund um die Uhr wurden Wachen aufgestellt, damit auch die in den Genuss von Kartoffeln und Gemüse kamen, die dort gesät und gepflanzt hatten.

 

Bis etwa 1950 hatte unsere Anlage ein völlig anderes Aussehen als heute. Die damalige Gartenanlage bestand aus 35 Dauerkleingärten. Die am Hauptweg liegenden Gärten waren noch vom Birkenweg zugänglich. Den Hauptweg in seiner heutigen Form gab es noch nicht.

 

Die Gärten 36 – bis 85 waren Grabeland entlang der rheinischen Bahn.

Die ersten Gärten wurden ab 1950 vergeben, ab 1951 gab es die ersten erteilten Baugenehmigungen.

 

Die endgültige Sanierung unserer Anlage erfolgte im Jahr 1969.

Unser Vereinsheim, damals der heutige große Saal, wurde im Jahr 1955 erbaut. Es erfolgte gleichzeitig eine Stromversorgung über die Reithalle. 1957 und 1958 erfolgte der Anschluss des Vereinsheim und des oberen Anlagenteils an das öffentliche Wassernetz.

 

Alle diese teilweise teuren Maßnahmen lassen den Schluss zu, dass die Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung des Vereinsheims lebhaft sprudelten.

 

An manchen Nachmittagen im Sommer befanden sich auf der Terrasse des KGV Overbeckshof mehr Kaffeegäste als auf der Terrasse des Gartenlokals Overbeckshof.

 

1957 wurde der KGV Overbeckshof eingetragener Verein. Damit wurden die wirtschaftlichen Interessen, wie der Verkauf von Speisen und Getränken, rechtlich abgesichert.

 

Das 25-jährige Bestehen feierte unser Verein bereits im Jahr 1959.

Man setzte einfach die Flucht der Kleingärtner Anno 1934 als Gründungsjahr für den KGV Overbeckshof an und feierte völlig zu Recht im Jahr 1959 das 25-jährige Vereinsjubiläum.

 

Im Jahre 1965 wurde das Vereinsheim vergrößert:

Ein kleiner Raum, die Küche und ein Vorratsraum wurden angebaut.

Mit dem Ausbau der Hans-Böckler-Straße im Jahre 1968 haben wir zwar unseren Garten Nr. 1 verloren, aber im Zuge dieser Maßnahme erhielten wir unseren ersten eigenen Stromanschluss.

1970 wurde der Düngerschuppen und 1971 der überdachte Freisitz des Vereinsheim gebaut.

 

Mit dem Bau einer neuen Toilettenanlage im Jahre 1978 hat das Vereinsheim seinen heutigen Zuschnitt erhalten.

Nachdem die Reithalle und die dazugehörige Reitbahn abgerissen wurden, konnten im Jahre 1990 fünf neue Lauben, erstmals Typ 7 mit Spitzdach, auf dem freigewordenen Platz errichtet werden.

 

Unsere Anlage hat derzeit 84 Gärten auf insgesamt 33.086 m² Fläche,

90 Vollmitglieder sowie 58 Ehegattenmitglieder.